Moroto Demonstration Grundschule mit Kindergarten – Kenia

Wo unsere Hilfe gebraucht wurde

Uganda ist mit einem Durchschnittsalter der Bevölkerung von unter 18 Jahren eines der ‘jüngsten’ Länder Afrikas. Besonders hoch ist das Bevölkerungswachstum in der Region Karamoja, der am meisten zurückgebliebenen Region des Landes. Die traditionellen Einkünfte aus Ackerbau und Viehwirtschaft reichen nicht zur Ernährung der Bevölkerung aus. Daher wird die Bedeutung schulischer Bildung zunehmend erkannt. Eltern sind bereit, ihre Kinder zur Schule zu schicken, auch wenn sie dafür finanzielle Opfer bringen müssen. Moroto, derzeit eine Kleinstadt von ca. 20.000 Einwohnern, wurde in der Kolonialzeit gegründet und ist seither das administrative, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Karamojas, einer Region mit 1,2 Millionen Einwohnern.

Was wir erreicht haben

In Moroto befinden sich die einzige bis zum Abitur führende Sekundarschule (Moroto High-School), eine pädagogische Hochschule und die Demonstrations-Grundschule. Letztere verdankt ihren Namen der Aufgabe, den Lehramts-Studenten Gelegenheit zu geben, am von erfahrenen Lehrern durchgeführten Unterricht teilzunehmen, um selbst praktische Unterrichtserfahrungen zu sammeln. Eine Schule, deren Wichtigkeit nicht oft genug hervorgehoben werden kann, da die an dieser Schule ausgebildeten Lehrer anschließend überall in der Region eingesetzt werden sollen. Die Förderung dieser Schule stand somit im Fokus unserer Bemühungen.

Durchgeführte Maßnahmen: Was wurde konkret realisiert?

Aufgrund der hohen Geburtenrate in Uganda reichten die bestehenden Räumlichkeiten vieler Schulen für die Anzahl der Schüler längst nicht mehr aus. So wurde die Abschlussklasse in Moroto beispielsweise in einem engen Zelt unterrichtet. Auch die Anfangsklassen sind mittlerweile so groß, dass eine Aufteilung dringend erforderlich war! So konnten während der Bauarbeiten ein überdachter Waschraum, ebenso die Fertigstellung zweier, großzügiger Klassenräume mit umlaufender Veranda als Regen- und Sonnenschutz realisiert werden. Das Schulgelände wurde darüber hinaus mit einem hohen Maschendrahtzaun umzäunt, so dass die umherstreifenden Schaf-und Ziegenherden nicht eindringen können. So können dort Fruchtbäume (Mangos und Orangen) ungestört wachsen. Im Schulgarten ziehen die Kinder selbst Gemüse heran, das – wie auch die Früchte – die vom Welternährungsprogramm gelieferten Grundnahrungsmittel -Mais und Bohnen –ergänzt.