Ayilo 2 – Uganda

Wo unsere Hilfe gebraucht wurde

Uganda ist eines der ärmsten Länder der Welt. Im Norden, der unterentwickeltsten Region Ugandas liegt der Adjumani Distrikt. Dort entstanden 2014 aufgrund massiver Flüchtlingsströme aus dem Südsudan fünf neue Flüchtlingssiedlungen. Eine davon ist Ayilo 2, eines unserer Zielprojekte.

Im Adjumani Distrikt leben über 40% der Menschen unter der Armutsgrenze, nur 60% der über Zehnjährigen gelten als alphabetisiert, fast 23% haben nie an einer formalen Ausbildung teilgenommen. Flüchtlinge und einheimische Bevölkerung nutzen zwangsläufig gemeinsam die vorhandene lokale Infrastruktur deren Kapazitätsgrenzen, insbesondere in Schulen und Gesundheitszentren, bereits deutlich überschritten sind. Auch hier erschüttern die Zahlen und Fakten:

  • Verhältnis Schüler zu Klassenzimmer 170:1 (empfohlen,55:1)
  • Verhältnis Schüler zu Latrinen 108:1 (empfohlen 40:1 für Jungen, 25:1 für Mädchen)
  • Ungenügende Anzahl von Waschräumen, speziell für Mädchen
  • Lernausstattung und -materialien sind nur unzureichend oder gar nicht vorhanden
  • Keine der insgesamt 21 Schulen und 10 Gesundheitszentren hat eine funktionierende Regenwassersammelanlage

Wie wir helfen konnten

Ausgewählte Schulen wurden von uns mit zusätzlichen Klassenräumen, Lehrerunterkünften, Latrinen, Waschräumen, Schulmöbeln und Lehrmaterialien ausgestattet. Wir verteilten landwirtschaftliches Gerät, Saatgut und Kleintiere , um etlichen Familien eine Grundversorgung zu ermöglichen. Es wurden sechs zusätzliche Trinkwasserentnahmestellen gebaut um den Menschen ihre wichtigste Ressource überhaupt zu garantieren. Gesundheitszentren bekamen eine größere Anzahl von Mitarbeiterunterkünften und Latrinen um die gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge zu unterstützen.

Was wir erreicht haben

Zahlen, die nicht nur uns Freude bereitet haben: Durch unsere Maßnahmen an vier Schulen konnten fast 4.000 Schüler von verbesserten Ausbildungsbedingungen profitieren. Bis zu 1.800 Haushalte wurden durch unsere Verteilung von landwirtschaftlichem Gerät, Saatgut und Kleintieren unterstützt. Schließlich konnten unsere erbauten zusätzlichen Trinkwasserentnahmestellen ca. 2.000 Personen versorgen. Zahlen, die uns stolz machen und auch enormen Antrieb für weitere Projekte liefern.